Als Bauleiterin kann ich die Region,
in der ich lebe, mitgestalten.
Seit wann sind Sie dabei, Frau Dey?
Eingestiegen bin ich im Jahr 2011 als Bauleiterin Hochbau bei Groth & Co., seiner Zeit am Standort Fehmarn. Das war direkt nach dem Abschluss meines Studiums des Bauingenieurwesens.Im Jahr 2013 bin ich dann an den Standort Pinneberg gewechselt und habe hier im Jahr 2018 die Oberbauleitung Hochbau übernommen. Studiert habe ich in Hamburg, aufgewachsen bin ich in Seevetal in Niedersachsen. Als geborene Hamburgerin schlägt mein Herz für den Norden. Als Bauleiterin kann ich die Region, in der ich lebe, mitgestalten.
Erinnern Sie sich noch an die Anfangsphase?
Ja, mein erstes Projekt war der Neubau zweier Rundbehälter für die Biogasgewinnung. Da ich mich hierbei wohl ganz gut gemacht habe, kam schnell der Rohbau eines Mehrfamilienhauses mit 35 Wohneinheiten dazu. Hier habe ich noch mal viel im Bereich des Beton- und Mauerwerksbaus gelernt und Erfahrungen in komplexeren Projekten gesammelt.
Mittlerweile haben Sie viele Bauprojekte durchgeführt. Was war das interessanteste?
Die faszinierendsten Projekte sind für mich die Ingenieurbauprojekte. Zwei der interessantesten Projekte sind sehr aktuell. Zum einen der Neubau eines Schöpfwerkes für eine örtliche Stadtentwässerung sowie der Neubau einer Vergärungsstufe für den lokalen Abfallwirtschaftsbetrieb. Beide Projekte sind Abteilungsübergreifend und werden Hand in Hand mit den Kolleginnen und Kollegen des Tiefbaus abgewickelt. Hier begeistern mich vor allem die hohen Anforderungen an die Bauwerke und die eingesetzte Technik.
Als Oberbauleiterin bin ich mittlerweile für alle Hochbau-Projekte des Standorts Pinneberg verantwortlich, da ist ein eingespieltes Team sehr wichtig. Der gute Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen auf der Baustelle und im Büro hat mir immer geholfen gemeinsam innovative Lösungen zu finden und richtige Entscheidungen zu treffen. So kann ich mich auch bei Niederlagen, wie einer nicht gewonnenen Ausschreibung, schnell wieder auf das Ziel konzentrieren.
Wie wird man eigentlich Oberbauleiterin?
Mein Interesse in der Schule an den sogenannten MINT-Fächern (Anmerkung: MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) lag vor allem daran, dass mir Mathe schon immer leicht fiel. Nach meinem Schulabschluss war mir klar, dass ich etwas Technisches studieren wollte. Mein Abschluss zur Diplomingenieurin (FH) habe ich an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) gemacht. Zu Studienbeginn war der Studiengang noch an der HAW Hamburg angesiedelt.
Die im Studium erworbenen Kenntnisse konnte ich als junge Bauleiterin bei Groth & Co. direkt eigenverantwortlich umsetzen. Dank der guten Weiterbildungsmöglichkeiten hier habe ich aber auch nach dem Studium stetig dazu gelernt und weiß die Vorteile der langjährigen Betriebszugehörigkeit sehr zu schätzen.