Um über baualltägliche Abläufe besser informiert zu sein, erhalten kaufmännische Auszubildende die Möglichkeit einen Monat lang auf der Baustelle mitwirken zu dürfen.
Diese Chance erhielt ich in meiner Ausbildung, als ich auf die Baustelle „B 431, Grundinstandsetzung Brokdorf bis St. Margarethen“ durfte. Die Zeit auf der Baustelle ist die beste Möglichkeit alle Abläufe auf der Baustelle kennenzulernen und sie vor allem mit dem Büroalltag zu verknüpfen. Offene Fragen konnten geklärt werden und darüber hinaus lernt man viel Neues.
Besonders beeindruckend fand ich den hohen maschinellen und technischen Einsatz auf der Baustelle. Beispielsweise kann ein Baggerfahrer durch seine eingebaute 3D-Steuerung einen neuen Graben herstellen, weil er sich auf die Höhen und Festpunkte der 3D-Steuerung verlassen kann.
Sehr interessant fand ich den dynamischen Plattendruckversuch, den ich selber durchführen durfte. Der Versuch ist geeignet um die Tragfähigkeit von Böden und Materialen zu bestimmen.
Außerdem erkennt man wie viel Aufwand, Koordination und Fachwissen hinter der Fertigstellung einer neuen Straße stecken.
Jedoch kommt es hin und wieder zu Komplikationen, die meistens nicht vorhersehbar waren und den Bauablauf somit aus der Reihe bringen. In solchen Fällen müssen vor allem Schachtmeister und Bauleiter kooperieren, was ich stets zwischen unserem Bauleiter Herrn Jentze und unserem Schachtmeister Herrn Trella beobachten konnte.