Sanierte Handelsstraße in Rostock ein halbes Jahr vorfristig freigegeben - Erheblicher Zeitgewinn durch flexible und präzise Projektkoordinierung

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Rostock, 16.01.2025 – Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest letzten Jahres sind in der Handelsstraße im Rostocker Ortsteil Schmarl die monatelangen Verkehrsabsperrungen zu den angrenzenden Straßen Hundsburgallee und Schmarler Damm vorfristig aufgehoben worden. Ein halbes Jahr vor dem ursprünglichen Termin im Juni 2025! Die 670 Meter lange, ein Gewerbegebiet querende Handelsstraße war aufgrund einer Komplettsanierung seit Februar 2024 vollgesperrt gewesen. „Gelungen ist uns dieser Zeitgewinn vor allem durch eine flexible und präzise Projektkoordinierung“, sagt Andreas Sill, Bauleiter Straßenbau in der Rostocker Groth & Co. Bauunternehmung GmbH. Die Firma Groth war vom Rostocker Tiefbauamt und der Nordwasser GmbH mit dem anspruchsvollen Projekt beauftragt worden.

„Von Anfang an war klar, dass ein zügiger Bauablauf nur gelingen konnte in enger Absprache mit den gewerblichen Anliegern“, blickt Bauleiter Sill auf die Vorbereitungsphase zurück. Zu den Prämissen in der Planung gehörte es, den Geschäftsbetrieb der Anlieger so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. In der Handelsstraße sind unter anderem ein Logistikzentrum des Windkraftanlagenbauers Nordex, die von Gästen stark frequentierte „Kantine zur Tanne“, der Großhandel Güdük sowie das Unternehmen „Parken & Meer“ angesiedelt. Nach ersten Informationsgesprächen mit den Anliegern passte die Firma Groth das Konzept für den Bauablauf den spezifischen Erfordernissen in der Straße an. Entgegen der ursprünglichen Planung mit fünf Bauabschnitten wurde das Projekt beispielweise nur in zwei Abschnitte unterteilt und umgesetzt. Über provisorische Zufahrten blieben die Anlieger erreichbar. Wie herausfordernd dies war, verdeutlicht Andreas Sill: „Im Sommer war unter anderem sicherzustellen, dass bei Anläufen von Kreuzfahrtschiffen in Warnemünde bis zu 800 Pkw von Passagieren zum bzw. vom Parken & Meer-Gelände bewegt werden konnten.“

Durch die Splittung in zwei Bauabschnitte gelang es Groth zudem, die vielfältigen Arbeiten an der 6,50 Meter breiten Handelsstraße effizienter zu organisieren. Zum Beispiel konnten die Gehwege in beiden Bereichen gleichzeitig angelegt werden. Im Tief- und Kanalbau erneuerte Groth die Regenwasser- und Trinkwasserleitungen. Die Tragschichten der alten betonierten Straße wurden beseitigt, neue eingebaut und mit drei Lagen Asphalt überzogen. Bei der Asphaltierung zahlte sich die exakte Vorplanung besonders aus. „Asphaltiert werden kann bis spätestens Dezember, weil die Hersteller dann bis März des kommenden Jahres eine Pause einlegen. Wir hätten also erst im Frühjahr weitermachen und unseren straffen Zeitplan nicht einhalten können“, erklärt Bauleiter Sill. Erschwert wurden die Bauarbeiten durch einen alten, weitgehend ungenutzten Medienkanal, der parallel zur Straße verläuft. An insgesamt zehn Stellen unterquerten Abzweigungen des Kanals die Fahrbahn. Sie wirkten wie Dellen und mussten daher aus dem Untergrund entfernt werden.

Um die vielfältigen Arbeiten im selbstgesteckten Zeitkorridor bewältigen zu können, waren am Bauprojekt bis zu drei Baukolonnen von Groth gleichzeitig im Einsatz. Als Vorteil erwies sich dabei einmal mehr, dass das Rostocker Bauunternehmen für die verschiedenen Bauaufgaben eigene Kapazitäten vorhält. Dazu zählen neben dem Tiefbau unter anderem Erd- und Pflasterarbeiten sowie die Asphaltierung. Dies war auch die Basis dafür, dass bereits bei der Sanierung der Petersdorfer Straße in Rostock im Jahr 2023 fast sieben Monate Zeitgewinn herausgeholt wurden.

In Rostock arbeitet die Firma Groth derzeit an weiteren Straßenbauprojekten. Im Auftrag des Tiefbauamtes und der RGS Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau erfährt der Weidendamm in Toitenwinkel auf 350 Meter Länge eine komplette Sanierung. Erneuert werden die Regen-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen, der Geh- und Radweg sowie die Fahrbahn, inklusive des Neubaus eines Kreisverkehrs. Im Ortsteil Dierkow erhält die Toitenwinkler Allee auf einer Länge von 1700 Metern eine neue Asphaltdecke. Zusätzlich werden in dem Abschnitt fünf Bushaltestellen neugestaltet.

In der 1990 gegründeten Groth & Co. Bauunternehmung GmbH arbeiten gegenwärtig 174 Beschäftigte. Mit einem Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro gehört Groth zu den größten Betrieben der Baubranche in Mecklenburg-Vorpommern.

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